Vandalismus gegen Jesusfiguren
Laut einem Bericht der Tageszeitung „Blick“ beschädigten Unbekannte 13 Gräber auf dem Friedhof von Appenzell erheblich. Zeitpunkt: die Nacht vom 20. auf den 21. September 2022. „Bei sieben Gräbern gingen die Täter] offenbar gezielt auf die Jesusfiguren los, die an den Grabkreuzen hängen. Die Täter rissen Heilandsfiguren vom Kreuz und nahmen sie teilweise mit, anderen fehlten die Köpfe. Bei weiteren sechs Gräbern wurden die hölzernen Grabkreuze zerbrochen“.
Der Sprecher der Kantonspolizei Appenzell-Innerrhoden, Roland Köster, schloss ein Interesse der Täter an Wertgegenständen aus, denn der gestohlene Materialwert sei eher gering. So bleibe der Vandalismus als Motiv. Da weiterer Grabschmuck wie Blumen und Kerzen unversehrt war, handele es sich um einen gezielten Angriff auf die Christusfiguren. Pfarrer Lukas Hidber: „Es kann eine Tat gegen die Kirche sein, gegen den Glauben oder einfach eine Tat in betrunkenem Zustand“.
Auch andere Medien wie appenzell24.ch und kath.ch berichteten.
Siehe auch den Polizeibericht: Appenzell - Vandalenakte auf Friedhof — Appenzell Innerrhoden (ai.ch)
Das Symbolbild zeigt eine zerstörte Christusfigur an der Kirche St. Barbara in Mülheim-Dümpten (Quelle: Dat doris, commons.wikimedia.org, 2020). Der Text auf dem Schild:
Dieser Christuskorpus wurde am 26.2.2018 mutwillig zerstört.
(siehe LK 23,34)
Jetzt erinnert er an ein altes Gebet:
Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit zu tun.
Christus hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen auf seine Seite zu bringen.
(aus dem 4. Jahrhundert)
© Stefan Winckler