Stefan Winckler
Historiker und Buchautor

Rhön

Wasserkuppe


Die Wasserkuppe, ca. 20 Kilometer östlich von Fulda gelegen, ist mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön - und zugleich der höchste Berg Hessens. 

Die Wasserkuppe gilt mit seinem Flugplatz auf 902 Meter Höhe als Berg der Segelflieger. Schon im Jahre 1911 begannen Schüler aus dem nicht ganz nahen Darmstadt mit Flugversuchen. Alljährlich, von 1920 bis 1939 war die Wasserkuppe Schauplatz des Rhön-Segelflugwettbewerbs. Die älteste Segelflugschule befindet sich hier, ebenso seit 1970 ein Segelflugmuseum, das sich seit 2002 auch dem Thema Modellflug widmet.  

Gleitschirm- und Drachenflug werden ebenso ausgeübt. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die amerikanischen Streitkräfte eine mobile Radar-Relaisstation. Von hier aus leiteten sie die Lebensmittel- und Brennstofflieferungen nach West-Berlin während der Blockade. Die Amerikaner überwachten von der Wasserkuppe aus Teile des Warschauer-Pakts. 1979 gingen die militärischen Anlagen an die Bundeswehr über. Wenn es auch heute keine militärische Präsent mehr auf der Berg gibt, so ist die kugelförmige Hülle ("radom": radar dome) ein Wahrzeichen. 

Rotes Moor

Das Rote Moor ist mit rund 50 Hektar das zweitgrößte Hochmoor der Rhön und das größte Moor Hessens. Es liegt wenige Kilometer südöstlich der Wasserkuppe. Ein Parkplatz mit Informationstafeln ist vorhanden, der Weg von dort zum Moorsee ist kurz. 

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